Die Schuldenbremse als rasch wirkender Notanker ist nötig: Gemäss einem mittleren Szenario des Bundesamtes für Sozialversicherung könnte das Umlageergebnis der AHV bereits ab 2013 negativ ausfallen. Unter Umständen reicht die Finanzierung der AHV aber schon ab dem nächsten Jahr nicht mehr aus, um die Rentenkosten der AHV vollumfänglich abzudecken. Die Erträge aus dem AHV-Fonds bescheren dem Sozialwerk insgesamt noch für ein paar Jahre schwarze Zahlen. Doch ist die Entwicklung dieses Fonds ist stark von den Finanzmärkten abhängig – das instabile wirtschaftliche Umfeld setzt ein grosses Fragezeichen über die zukünftigen Erträge.
Doch auch die Gewinne aus dem Fonds das kommende strukturelle Defizit nicht beheben – der demographischen Keule kann die Politik nicht ausweichen. Alle nicht schönfärberischen Studien rechnen damit, das spätestens in rund zehn Jahren die AHV massiv in Bedrängnis geraten und Milliarden-Schuldenberge anhäufen wird. Die Tendenz, dass immer weniger Arbeitnehmer immer mehr AHV-Rentner finanzieren müssen, wird sich weiter verschärfen. Das Szenario „Mittel“ des BSV geht davon aus, dass die Ergebnisse des AHV-Fonds ab 2019 nicht mehr ausreichen um diese Finanzierungslücke abzudecken – dann beginnt der Abwärtsstrudel, wenn die Politik jetzt nicht rasch handelt.
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