Entscheid des Bundesrats zur zweiten Gotthardtunnelröhre

 

FDP Uri lanciert ein überparteiliches Komitee „Pro 2. Gotthardstrassentunnel“

Der Bundesrat spricht sich für eine zweite Tunnelröhre am Gotthard aus. Im Zusammenhang mit der notwendigen Sanierung des Gotthardstrassentunnels sei der Bau einer zweiten Röhre die sinnvollste Variante, wie Verkehrsministerin Doris Leuthard am letzten Mittwoch vor den Medien erläuterte. Im Kanton Uri ist das Thema zweite Röhre bereits seit Jahren ein politischer Dauerbrenner; im Mai 2011 lehnten 57% der Urner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger eine zweite Röhre am Gotthard ab. Rund 43 Prozent der Urnerinnen und Urner stimmten jedoch dem Bau eines 2. Strassentunnels zu. Insbesondere die Direktbetroffenen aus dem Urner Oberland befürworten eine Sanierung mit dem Bau eines 2. Gotthardstrassentunnels. Die FDP Uri möchte dem, mit der Gründung eines überparteilichen Komitees, Rechnung tragen.

Das mediale Echo in Berichten und Kommentaren auf die Aussagen Leuthards war, wie zu erwarten, sehr unterschiedlich. Die Reaktionen teilten sich sprichwörtlich auf in Applaus und Pfiffe. In einem Punkt waren sich doch die meisten Autoren einig: Widerstand gegen den Bundesratsentscheid sei vor allem aus dem Kanton am Gotthard zu erwarten.

 

Diese mediale Sichtweise blendet jedoch einen wichtigen Aspekt aus: Es existiert keine einhellige Ablehnung gegen die zweite Röhre im Kanton Uri. Ein durchaus signifikanter Anteil von 43% der Urnerinnen und Urner sprach sich am 11. Mai 2011 für eine zweite Röhre aus. Auch diese Tatsache gilt es zu respektieren. Die FDP Uri möchte diesen Interessengruppen nun eine politische Stimme geben und bis Mitte August dieses Jahres die Gründung eines entsprechenden überparteilichen Komitees lancieren. Das zukünftige Ideal-Ziel ist eine mehrheitsfähige Lösung für den Gotthardstrassenverkehr, welche die Interessen der Anrainerkantone berücksichtigt und mit dem Alpenschutzartikel vereinbar ist.

 

Seit über 10 Jahren befasst sich die FDP Uri intensiv mit der Sanierung des Gotthardstrassentunnels. Der Bericht und Sanierungsvorschlag des Bundesrates ist mit den Anliegen der FDP Uri kongruent. Die Hauptanliegen beinhalten: Einhaltung des Alpenschutzartikels, Beibehaltung des Tropfenzählersystems, Anbindung des Tessins während der Sanierungsphase, mehr Sicherheit, höhere Verfügbarkeit, kein weiterer Landverschleiss um nur die Wichtigsten zu nennen.

 

Der Kanton Uri und seine Bevölkerung sind direkt vom Entscheid des Bundesrats betroffen. Aus diesem Anlass lädt die FDP Uri alle interessierten und motivierten Personen, unabhängig des politischen Spektrums ein, sich im überparteilichen Komitee zu engagieren. Durch ein organisiertes und gemeinsames Vorgehen der Befürworter einer zweiten Röhre, können wir eine sinnvolle und verträgliche Sanierung des Gotthardstrassentunnels insbesondere für den Kanton Uri erreichen.

 

 

Aus Liebe zu Uri – aus Liebe zur Schweiz!

Kontakt:

Toni Epp, Präsident FDP.Die Liberalen Uri, 078 850 11 67

Zacharias Ziegler, Medienverantwortlicher FDP.Die Liberalen Uri, 079 832 33 43