Gründung des überparteilichen Komitees für eine sinnvolle Sanierung des Gott-hardstrassentunnels

 

Die sinnvollste Lösung für Uri und die Schweiz

Es ist ein Thema, welches Politiker sowie die Bevölkerung, nicht nur in Uri, gleichermassen entzweit. Die immer wiederkehrende Diskussion um eine zweite Röhre am Gotthard polarisiert. Sprichwörtlicher Stein des Anstosses des momentanen Disputs ist dieses Mal die Sanierungsbedürftigkeit des vorhandenen 30jährigen Gotthardstras-sentunnels. Diese Notwendigkeit stellt notabene einen unwiderlegbaren Fakt dar. Die Sanierungsarbeiten, welche laut dem Bundesamt für Strassen (Astra) im Jahr 2019 beginnen sollen, werden geschätzte 900 Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit wird der vorhandene Tunnel für den Strassenverkehr vollständig gesperrt sein.

 

Für die Urner Wirtschaft hätte der damit verbundene Ausfall von Transitgästen, Touristen, Aufträgen etc. immense negative Auswirkungen. Auch dies ist ein Fakt. Der Bundesrat hat denn auch im Frühjahr dieses Jahres entschieden, dass eine Sanierung mit zweiter Röhre ohne Kapazitätserweiterung die Lösung mit dem bestem Kosten-Nutzen-Verhältnis darstellt. Das soeben gegründete Überparteiliche Komitee „Für eine sinnvolle Sanierung des Gotthardstrassentunnels“ will an diesen Überlegungen anknüpfen. Damit sieht es sich primär als Vertretung und Sprachrohr verschiedenster Urner Interessengruppen und Einzelpersonen, die den Bau einer zweiten Röhre unter Einhaltung des Alpenschutzartikels befürworten.

 

Pro memoria: Im Mai 2011 lehnten 57 Prozent der Urner Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Volksinitiative der JSVP Uri „Für mehr Sicherheit im Gotthardstrassentunnel und eine starke Urner Volkswirtschaft“ ab. Damit sprachen sich jedoch rund 43 Prozent der Urnerinnen und Urner für den Bau eines zweiten Gotthardstrassentunnels aus. An den Abstimmungsresultaten liess sich ablesen, dass insbesondere die Direktbetroffenen aus dem Urner Oberland damals die Sanierungsvariante mit dem Bau eines zweiten Gotthardstrassentunnels befürworteten. Auch im Tessin bildete sich auf politischer Ebene reger Widerstand gegen die vorgesehene Schliessung, wäre der südlichste Kanton im erwähnten Szenario doch praktisch vollständig vom Rest der Schweiz abgeschnitten. Diese zweifellos vorhandenen ökonomischen und staatspolitischen Anliegen verdienen eine adäquate politische Vertretung.

 

Das Überparteiliche Komitee „Für eine sinnvolle Sanierung des Gotthardstrassentunnels“ setzt sich zusammen aus der FDP.Die Liberalen Uri und der SVP Uri sowie deren beiden Jungparteien. Weiter haben sich auch Exponenten der CVP Uri und der Urner Wirtschaft sowie die ehemaligen Bundesparlamentarier Alt-Ständerat Hansheiri Inderkum (CVP), Alt-Nationalrat Franz Steinegger (FDP), und mehrere Altlandratspräsidenten und Alt-Landräte (FDP und CVP) der Interessen-gemeinschaft angeschlossen. Das Komitee erhält auch prominente Unterstützung aus dem Urserental durch den Beitritt von Talamann Alex Renner und der Andermatt Gotthard Hoteliers.

 

Erklärtes Ziel des Komitees ist es, die für sämtliche alle Beteiligten sinnvollste Lösung im Zusammenhang mit der Sanierung des Gotthardstrassentunnels zu erreichen. Konkret wäre dies der Bau einer zweiten Röhre mit anschliessender Sanierung des bestehenden Tunnels ohne Kapazitätserweiterung. Es ist vorgesehen, dass auch in Zukunft nur mehr als eine Fahrspur pro Richtung für den Verkehr offen ist. Damit ist diese Variante absolut verfassungskonform, denn sie respektiert den Alpenschutzartikel vollumfänglich und führt auch faktisch gesehen nicht zu einer Kapazitätserweiterung. Im Übrigen trägt sie den ökonomischen und ökologischen Verhältnissen der Gotthardregion betroffenen Gebiets am meisten Rechnung.

 

Die Gotthardachse ist die wichtigste alpenquerende Transitverbindung der Schweiz. Daneben stellt sie auch einen immens wichtigen Wirtschaftsfaktor nicht nur für Uri und das Tessin, sondern für die gesamte Schweiz dar. Von einer sachdienlichen und sinnvollen Lösung werden schlussendlich alle profitieren. Das Überparteiliche Komitee „Für eine sinnvolle Sanierung des Gotthardstrassentunnels“ steht für dieses Anliegen.

Kontakt:

Toni Epp, Präsident FDP.Die Liberalen Uri, 078 850 11 67

Alois Arnold, SVP- Uri, 079 473 49 51

Tony Z’graggen, Präsident Wirtschaft Uri, 041 819 54 00

Zacharias Ziegler, Medienverantwortlicher FDP.Die Liberalen Uri, 079 832 33 43